Flammkuchen und Flammkuchenteig
Flammkuchen von unserem Chefkoch
Wir haben zu Silvester unsere alte Liebe zu Flammkuchen wieder entdeckt! Freunde kamen zu Besuch. Geplant war ein entspanntes Miteinander mit netten Gesprächen, kleinen Spielen und einer ausgiebigen Weinprobe. Und was sollte es zu essen geben? Es sollte leicht sein, allen schmecken, gut vor - und schnell zuzubereiten sein. Und ganz nebenbei quasi als Fingerfood genascht werden können. Da fiel unsere Wahl auf "tarte flambée", den guten alten Flammkuchen. Traditionell besteht dieser aus Brotteig. Brot wird seit Jahrhunderten in holzbefeuerten Steinöfen gebacken. Um die benötigte Temperatur auch ohne die heute erhältlichen Thermometer überprüfen zu können, gab man dünnen Brotteig, eben den Flammkuchen, in den Ofen. War dieser labberig oder verkohlt, war der Ofen zu kalt oder zu heiß. Nur wenn der Flammkuchen knusprig lecker und goldbraun wurde, so, wie wir ihn auch heute noch lieben, schob man die Brotlaibe in den Holzofen. Es handelt sich also um einen dünnen Kuchen, der über offener Flamme bei 350° - 400°C gebacken wird.
"Das" Originalrezept für den Teig gibt es nicht. Häufig wird ein Ölteig aus Wasser, Mehl, Salz und Öl hergestellt. Alles wird gründlich verknetet. Der Teigklumpen sollte vor dem 30 - minütigen Ruhen dünn mit Öl eingerieben werden, damit er sich leicht ganz dünn auf einem Bogen Backpapier ausrollen läßt. Anschließend den Teig nach Wunsch belegen und mit einem Schieber in den vorgeheizten Backofen geben. Die besten Ergebnisse erzielt ihr bei Maximaltemperatur unter Verwendung eines Pizzasteines. Diesen bei Ober - / Unterhitze mind. 30 min. vorheizen. Wichtig dabei ist, daß der rohe Flammkuchen sofort für kurze Zeit hoher Hitze ausgesetzt wird. Dann wird er schön knusprig und ist ein toller Genuß!
Ihr findet die entsprechenden Rezepte bei uns im gesonderten Channel für Flammkuchen.... Dort stellen wir euch auch verschiedene Teigrezepte vor. Ähnlich wie beim Blätterteig könnt ihr aber auch sehr gute Fertigteige verwenden. Ihr spart euch damit eine Menge Arbeit.
Euer Norbert