Fortsetzung Ernährung nach den 5 Elementen
Fortsetzung Ernährung nach den 5 Elementen......
Die 5-Elemente Küche stellt die thermische Wirkung der Lebensmittel und Speisen in den Mittelpunkt. Also die Frage, ob ein Lebensmittel erwärmend, kühlend oder neutral auf den Organismus wirkt. Lebensmittel können kalt, kühl/erfrischend, neutral, warm oder heiß wirken. Kühle und kalte Lebensmittel fördern das Yin, während warme und heiße Lebensmittel das Yang stärken. Menschen mit einem Yang-Überschuss, denen es schnell zu warm ist und die eher „hitzköpfig“ sind, sollten als Ausgleich eher kühle/kalte Lebensmittel (z.B. Auberginen, Gurken, Zucchini, Erdbeeren, Kiwi, Joghurt, Pfefferminze) wählen. Für „Frostbeulen“ mit einem Yang-Mangel, die schnell frieren und kalte Füße haben, sind warme/heiße Lebensmittel geeignet (z.B. Fenchel, Lauch, Rosenkohl, Walnüsse, Wildfleisch, Zimt).
Als erste Orientierung kann man sich merken: Gemüse und Obst, das Wärme braucht zum Reifen, wirkt kühl und umgekehrt. Südfrüchte und Sommergemüse sind also in der Regel kühl oder kalt, während Wintergemüse wie Zwiebel, Lauch und Grünkohl eher wärmend ist. Auch viele Gewürze sind warm oder heiß. Die meisten Grundnahrungsmittel wie Getreide, Kartoffeln und süß-milde Gemüse wie Kürbis oder Möhren sowie Öle und Eier sind neutral vom Temperaturverhalten. Sie nähren das Qi und wirken ausgleichend, können bei übermäßigem Genuss jedoch zu Feuchtigkeit und Übergewicht führen.
Verschiedene Zubereitungsarten und die Verwendung von Kräutern und Gewürzen beeinflussen die thermische Wirkung der Speisen. Grillen, im Ofen überbacken, langes Schmoren, kochen mit Alkohol und die Verwendung scharfer Gewürze wie Chili, Pfeffer oder Ingwer machen ein Gericht wärmer, während Blanchieren oder sanftes Andünsten und die Zugabe von Zitronensaft, Früchten oder Algen eine Speise kühler macht.