Yin und Yang
Fortsetzung Grundlagen der TCM
Mit Yin und Yang werden die Polaritäten des Lebens bezeichnet, die ohne einander nicht existieren können. Das Yang steht u.a. für den Tag, Wärme, Bewegung, Aktivität und alle Prozesse, die im Körper ablaufen. Das Yin verkörpert die Nacht, Kälte, Ruhe und die Substanz des Körpers sowie die Körpersäfte und das Blut. Auch in uns Menschen sollten beide Anteile, das Yin und das Yang, im Gleichgewicht sein.
Yang: Energie (Qi) und Wärme
Yin: Substanz/Säfte/Blut und Kälte
Einen solchen Menschen erkennt man daran, dass er am Tag genug Lebenskraft und Energie (Yang) hat, um mit Lebensfreude seinen Alltag zu leben und abends leicht zur Ruhe kommt (Yin) und einen erholsamen Schlaf genießt.
Ein starkes Yang ist außerdem wichtig für reibungslose Verdauungs- und Stoffwechselprozesse, ein gutes Immunsystem sowie Mut, Willenskraft und Konzentrationsvermögen. Menschen mit einem guten Yin-Anteil haben die erforderliche Gelassenheit und Nervenstärke, um immer wieder auch entspannen zu können. Kräftige Knochen, gesunde Zähne, eine rosige Haut und gesunde, volle Haare sind Zeichen eines kräftigen Yin.
Laut TCM ist ein Mensch gesund, wenn sein Yin und Yang im Gleichgewicht sind und das Qi frei im Körper fließen kann. Wir kommen mit einer bestimmten Menge Qi auf die Welt, die wir von unseren Eltern „geerbt“ haben. Die Lebensenergie, die wir täglich verbrauchen, können wir über die Atmung (z.B. über Atem- oder Entspannungstechniken) und über eine gute Ernährung wieder auffüllen. Die täglichen Mahlzeiten sollten also das Qi ausreichend nähren und sowohl das Yang als auch das Yin ausgewogen stärken.